(Text nach: Das neue Testament nach Johannes Greber, Verlag: www-leuchterhand.de)

 

Die Veheißung jedoch, dass alle in seine Ruhe eingehen sollen, bleibt bestehen. Darum wollen wir ängstlich darauf bedacht sein, dass keiner von uns auch nur den Schein erweckt, als sei er zurückgeblieben; denn jene Freudenbotschaft ist an uns ebensogut ergangen, wie an jene. Ihnen hat freilich die Botschaft, die sie hörten, nichts genützt. Wohl hörten sie die Botschaft, doch es fehlte ihnen der Glaube. Wir dagegen gehen in die Ruhe ein infolge unsers Glaubens. Es steht ja geschrieben: "Ich schwur in meinem Zorn, dass sie noch lange nicht in meine Ruhe eingehen werden."; nun ist doch das Wirken Gottes mit der Vollendung der Weltschöpfung zum Abschluß gekommen; es steht ja irgendwo über den siebten Tag geschrieben: 'Gott ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken.' An unserer Stelle dagegen heißt es: 'Es wird lange dauern, bis sie in meine Ruhe eingehen.' Es haben also noch manche in die Ruhe einzugehen; es sind diejenigen, die früher trotz der empfangenen Freudenbotschaft wegen ihres Unglaubens nicht eingegangen sind. Darum setzt Gott aufs neue einen Tag fest, - ein 'Heute' - indem er lange Zeit nachher durch David sagen lässt, wie bereits vorher erwähnt: 'Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!' Denn wenn Josua sie in die Ruhe eingeführt hätte, so würde Gott nicht von einem andern, spätem Tag reden. Somit ist dem Volke Gottes eine Sabbatruhe noch vorbehalten; denn wer in die Gottesruhe eingegangen ist, der ruht damit auch seinerseits von seinen Werken aus, so wie auch Gott von den seinigen.
So wollen wir denn eifrig bemüht sein, in jene Ruhe einzugehen, damit keiner infolge seines Ungehorsams zu demselben warnenden Beispiele werde, wie jene. Denn das Wort Gottes ist Leben und Kraft und schärfer als jedes zweischneidige Schwert. Es dringt durch, bis es Seele und Geist, Mark und Bein voneinander trennt. Es stellt alle Gedanken und Regungen unseres Herzens vor die richtende Stimme unseres Gewissens. Nichts in der ganzen Schöpfung ist vor Gott verborgen. Alles liegt ohne Hülle und Decke vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft abzulegen haben.

 

Liebe Brüder und Schwestern,

wenn auf den meisten Grabsteinen zu lesen ist: "Ruhe in Frieden!", dann ist damit genau jene Ruhe gemeint, von der der Apostel Paulus so eindringlich gesprochen hat.

"Infolge unseres Glaubens" finden wir diese Ruhe, die wir als inneren, seelischen Frieden definieren können. Die Botschaft von der Errettung unseres Geistes, dem wir einst die Vertreibung aus unserer Heimat, die Himmel zugemutet haben, ist ernst und dankbar anzunehmen. Wer sich ihrer erwehrt, verweigert die Anerkennung dieser einmaligen Erlösungstat, wie sie unser Herr Jesus Christus als Mensch auf dieser Erde vollbracht hat! Solcher schafft sich Unfrieden, kommt nicht zum Frieden im Jenseits, ja vielleicht noch nicht einmal im Diesseits!

Wir wollen keine Ignoranten, Leugner oder Wahrheitsverdränger sein, denn diese dürfen noch lange nicht in Seine, des Höchsten Ruhe eingehen! Der Unglaube beschert dem Geist Unruhe, was alles andere als Seligkeit ist.

Wir, Brüder und Schwestern, sind Wissende, sind Begreifende, sind Entschlossene den spirituellen Weg - also den geistgesegneten Weg zu gehen. Dies beinhaltet die Verpflichtung, diese wunderbare Möglichkeit des persönlichen Sieges über den "alten Menschen" an andere weiterzugeben; denn nichts erhalten wir nur für uns. Selbst Gott der Herr teilt ja mit uns, was Ihm ist...

Lasst uns darauf achten, diese vom Herrn angebotene Ruhe, die doch im Kern seines Wesens ein jeglicher ersehnt, nicht gegen die weltliche Unruhe einzutauschen! Je williger und schwächer wir uns den Fängen irdischer Zugriffe, welche sämtlich uns abzulenken versuchen, hingeben, desto stärker die Gewähr, dass infolgedessen "Gott auf's neue einen Tag" festlegt, auf den wir die Ruhe verschoben haben. Weißt du, Bruder, weißt du, Schwester, ob dieses dein Leben, das du jetzt führst, nicht bereits einen "neuen Tag" darstellt? Wie auch immer: nein, eine Verzögerung und Ablehnung des Heilsweges kann sich niemand leisten! Verhärten wir deshalb unsere Herzen nicht gegenüber dem Gnadengeschenk, unseren Geist zu befrieden. Lasst uns vielmehr "eifrig bemüht sein, in jene Ruhe einzugehen" - das sollte unser Vorsatz sein.

Das "Wort Gottes ist Leben und Kraft". Das Wort Gottes ist das, was in Reinheit gegeben und von uns in Reinheit gehalten zu werden hat. Bewahren wir uns dieses Lebenselexier, wie es Gottes verkündende, lehrende Welt uns anträgt. Hören wir auf das, was eine charismatische Gabe wie die des Lehrens uns anträgt. Es ist die Kenntnis fortgeschrittenen Wissens, die anrät uns der Dankbarkeit zu befleißigen! Ja, Gottes Wort ist das Lebenselexier, ist Kraft und Mut uns gegen all das zu stemmen, was uns schwächen und erniedrigen möchte: Ängste, Sorgen, Zweifel, Selbstüberschätzung und Lieblosigkeit.

Gottes Wort aber verdient gelebt, umgesetzt zu werden, denn unbeanspruchtes, brach liegendes Wissen - und sei es noch so hoch - ist totes Wissen!

Gottes Wort aber ist auch wie ein Schwert! Wie ist das gemeint?

Wahrheit ist indiskutabel und wird nicht deshalb ungültig in Teilen oder im Ganzen, nur weil sie uns unbequem ist oder weil wir sie nicht verstehen. Wir haben kein Recht uns Nebenwahrheiten zuzulegen, Richtigkeiten und die Wahrheitslehre zu relativieren. Das hieße der Weisheit aus der Güte Gottes mit weltlicher Klugheit zu begegnen; der Zweifler aber erhält nichts! Wahrheit lässt keinen Spielraum, ist eindeutig wie ein Schwert und trennt sie von jeder noch so kleinen Unwahrheit. Das Schwert trennt das, was das Wahre ist, von allem was davon abweicht und nichts ist tauglich sich mit Wahrheit zu vermischen, kein Argument, keine persönliche Sicht der Dinge, kein Disput, keine anderslautende Lehre, keine Scheinwahrheit und schon garnicht Scheinheiligkeit. Gottes Realität ist unveränderbar und jeder oder jegliches, was sich daran zu reiben versucht, bewirkt die eigene Schädigung, verzögert töricht die Reinigung eigenen Wesens.

Das Schwert trennt Seele und Geist voneinander, so scharf ist es! Der Geist kann versagen, ist Träger unheiliger Verschmutzungen, zeigt Mängel auf, die eine Verbesserungswürdigkeit unterstreichen. Damit muss aber die Seele nicht einverstanden sein, denn sie steht für das Leben, ersehnt das Wahre. Sie leidet unter unseren Schwächen, Einbrüchen, unter Wankelmut und Verführbarkeit. Das Schwert fährt dazwischen, deckt jeden Mangel, jede Schwachstelle auf. Was bleibt ist der schwache Geist, den die Liebe Gottes aufrichtet und auf der anderen Seite die verletzte Seele, die aufstöhnt in Erwartung des Gewesenen, des Reinen, der geistigen Heimat.

Diene also deiner Seele, bediene sie mit Frömmigkeit, Demut, Lernbereitschaft und Selbstverbesserung, was Reinigung bedeutet! Gehe dahin, wo geholfen wird dich zu reinigen, dich von geistigen Flecken zu befreien, denn diese Hilfe ist Beweis der Nächstenliebe, aber auch Bezeugung göttlichen Willens, der hierfür Diener und Dienerinnen direkt einsetzt bzw. eingesetzt hat. Anderes braucht dir nicht gut genug zu sein, denn es geht um deinen Fortschritt, um deine

Würdigkeit geistiges und geistliches Bemühen für dich zu beanspruchen. Die Tatsache, das Gottes Wort ein gewaltiger Akt ist, "wie Feuer" und "wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt", kannst, darfst und sollst du nutzen um alles in dir zu besiegen, was dich hindern möchte dich im Geist zu erheben. Du reinigst dich, indem du abgebrannt wirst und zerschlägst, was dich verhärtet. Jeremia 23, 29 spricht davon.

Dieser Hinweis wendet sich gleichzeitig gegen Lügenpropheten, Möchtegernmedien, Lügen und Gaukelei. Gott kennt Seine Diener und Dienerinnen, Seine Knechte und Mägde, die in Seiner Hand liegen. Anderen aber hat er "keinen Auftrag gegeben" und sie schaffen keinen Nutzen!

"Nichts in der ganzen Schöpfung ist vor Gott verborgen", also auch wir nicht, in unserem Fühlen, Denken, Sprechen und Handlungen. 'Wissen verpflichtet' könnten wir sagen, und sei es, dass sich diese (Selbst-)Verpflichtung über große Dankbarkeit äußert.

Fürchten wir also nicht, dass "alles ohne Hülle und Decke vor den Augen dessen liegt, vordem wir Rechenschaft abzulegen haben", denn was es braucht um Gott den Gerechten gnädig zu stimmen, ist der Dank an Ihn für alles, was es uns ermöglicht den spirituellen, den Weg des gottestreuen Geistes zu gehen. Und dieser gute Wille lässt sich allemal aufbringen, so denke und bete ich.

GOTT ZUM GRUSS.


 

 

 

Lieber Bruder, liebe Schwester in Christo,
diese Predigt - in Liebe und Sorgfalt sind die Worte gewählt - möge dir wohlgetan haben.
Nur wenn höheres Wissen gelebt wird, entfaltet es seine Kraft. Erkenntnisse helfen, vom Wort- zum TAT-Christen zu reifen: Nächstenliebe wird nur durch gute Werke glaubhaft!
Mit Vorliebe da zu helfen, wo noch keiner oder keiner mehr hilft,  das ist das ganzjährige Bestreben unserer gemeinnützigen Sozialwerke. Dein Obolus, um den wir dich herzlich bitten, unterstützt die Verbreitung der unverfälschten Wahrheit und dient die Not der Ärmsten der Armen in aller Welt zu lindern! Bitte öffne dein Herz    - jede Spende ist zudem abzugsfähig.
"GOTT bezahlt's", wie die albanischen Glaubensgeschwister sagen und wir, die wir ebenfalls in einem gesegneten Gemeinschaftsgeist zu dir stehen, danken für jede noch so kleine Hilfe mit "Vergelt's GOTT!"
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